Drei Autostunden von Quito entfernt, am Scheidepunkt zwischen Anden und Amazonien, liegt Baños. Zwischen atemberaubender Vegetation, zwei Nationalparks und im Schatten des mächtigen Tungurahua Vulkans, versteckt sich eines der beliebtesten Touristenziele Ecuadors, ein „Geschenk für die Erde“ wie es der WWF treffend getauft hat. Jährlich zieht Baños mit seiner unglaublich umfangreichen Palette an Attraktionen tausende Touristen aus In- und Ausland an.
Baños, das den Beinamen El Pedacito del Cielo (Das Stückchen Himmel) trägt, liegt auf einer Höhe von 1.820 Metern über dem Meeresspiegel. Das Klima von Baños ist gemäßigt und die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei angenehmen 18°C.
Hängebrücken führen über Schluchten und Flüße
Wer Wandern mag, wird Baños lieben. Für den kleinen Spaziergang eignet sich ein Ausflug zum nahegelegenden Fluss, der sich am Rande der Stadt an den endlosen Zuckerrohrplantagen vorbeischlängelt. Alle, die etwas mehr Zeit mitbringen, überqueren diesen und wandern auf der anderen Seite weiter bis nach Bella Vista, wo man einen herrlichen Panorama-Blick über die Stadt und das Umland genießen kann. Wer eine besondere Herausforderung sucht, der besteigt die beiden inaktiven Vulkane, den Carihuairazo oder den Chimborazo, der mit einer Höhe von 6.267 Metern der höchste Berg Ecuadors ist. Den Vulkan Cotopaxi, der noch aktiv ist und immer wieder mal ausbricht, sollte man dagegen nur aus der Ferne beobachten.
Mit der Seilbahn, Tarabita genannt, schweben Touristen durch schwindelerregende Höhen
Auch Abenteuer-Touristen kommen in Baños voll auf ihre Kosten. Wer nicht wasserscheu ist, der geht im Pastaza-Fluss auf Rafting-Tour oder seilt sich beim Canyoning an den Schluchten der reißenden Wasserfälle ab. Für die Tapfersten gibt es die Möglichkeit, beim Bungeejumping von den Brücken San Francisco oder Rio Blanco zu springen und einen wahren Adrenalinrausch zu erleben. Des Weiteren ist es möglich, sich beim Downhill auf dem Mountainbike durch die dichte Vegetation und steile Hänge zu kämpfen.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit der Tarabita, einer kleinen Gondelbahn, die Touristen über den Fluss Pastaza bringt. Von der Gondel aus sieht der Fluss unter Ihnen ganz klein aus, die Sicht auf die umliegenden Täler, Berge und Vegetation ist dagegen großartig. Wer gerne etwas weniger Boden unter den Füßen hat, der verzichtet auf die Gondel und schwebt beim Canopy über ein Drahtseil durch die Lüfte.
Nichts für schwache Nerven: Der Blick aus der Seilbahn
Wer sich von so viel Abenteuer erholen möchte, der ist in den baños termales (Thermalquellen), die dem Ort übrigens seinen Namen gaben, bestens aufgehoben. Jedes Jahr pilgern Tausende nach Baños, um sich in ihnen zu baden. Zum Teil aus spirituellen und medizinischen Gründen oder aber, um sich einfach zu entspannen.
Besucher, die am Abend nach so viel Abenteuer und Erholungsprogramm immer noch nicht genug haben, werden in Baños Diskothekenviertel fündig. Das Nachtleben von Baños wartet hier mit etwa 25 Discotheken und Bars auf tanz- und feierwütige Touristen aus aller Welt. Für jeden Musikgeschmack ist hier etwas dabei. Man findet das Partyviertel in der Straße Thomas Halflants.
In Baños treffen Natur, Abenteuer und Nachtleben aufeinander, was die Stadt zu einem Pflichtbesuch auf jeder Ecuador-Reise macht.
Canyoning zieht Abenteuer-Touristen aus aller Welt nach Baños
Der Wasserfall Pailon del Diablo, das Aushängeschild des Ortes
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