Tausende von Kilometern von jeglicher Zivilisation entfernt, liegt mitten im endlosen, blauen Pazifik die berühmte Osterinsel mit ihren steinernen Bewohnern. Jeder hat schon Fotos der enormen Steinstatuen gesehen, die grimmig auf den Ozean hinausblicken, doch die wenigsten wissen, wo genau sich diese faszinierende und einzigartige Insel befindet. Politisch gehört sie zwar zu Chile, liegt aber 3.500km von dessen Westküste entfernt und ist damit im Grunde Polynesien viel näher. Zahlreiche Statuen, Zeremonienstätten und Petroglyphen flüstern hier die Geschichte einer längst vergangenen Hochkultur, die sich in vollkommener Isolation auf der Vulkaninsel entwickelt hat. Wegen ihrer zauberhaften Landschaften und archäologischen Schätze ist die Osterinsel Teil des UNESCO-Weltkulturerbes – und ein ganz wundervolles Reisziel.

Bis heute geben uns die Moais Rätsel auf

Bis heute geben uns die Moais Rätsel auf

Mythen, Legenden und Rätsel schwebten lange um die Osterinsel, ihre Besiedlungsgeschichte und Einwohner. Wie konnten Menschen auf diese völlig abgeschiedene Insel gelangen? Wie sind die tonnenschweren Steinstatuen bis zu den Stränden und Klippen der Insel gelangt? Und vor allem: weshalb ist diese Zivilisation plötzlich ausgestorben? Heute geht man davon aus, dass die ersten Menschen sich im 5. Jahrhundert auf der Insel ansiedelten und im 17. Jahrhundert die Blüte der Rapa-Nui-Kultur erreichten: Mit den Statuen, Moais genannt, von denen es rund 900 gibt, ehrten sie wahrschienlich ihre Ahnen. Niemand weiß es genau, aber die meisten Theorien deuten darauf hin, dass der Untergang der Hochkultur später durch Kriege und eine schlechte Verwaltung der natürlichen Ressourcen verursacht wurde. Als Europäer die Insel im 18. Jahrhundert entdeckten, gab es nur noch wenige Inseleinwohner.

Auch landschaftlich ist die Osterinsel eine Reise wert

Auch landschaftlich ist die Osterinsel eine Reise wert

Heute zählt die Osterinsel noch etwa 4.000 Einwohner, die einem zur Begrüßung eine Blumenkette um den Hals legen und den Touristen gerne uralte Überlieferungen aus vergangenen Zeiten erzählen. Gut informierte und zum Teil auch deutschsprachige Reiseleiter führen einen zu den imposantesten Ahus, sprich Zeremonialstätten, der Insel. Von der Ahu Akahanga, wo das Grab des Königs Hotu Matuá liegen soll,  hat man eine prächtige Sicht auf den unendlichen Horizont des Ozeans. An der südlichen Küstenlinie liegt Ahu Tongariki, die größte Zeremonienstätte Polynesiens und sicher auch die beeindruckendste: nach einem Tsunami 1960 wurde sie mit allen 15 Moais restauriert und strahlt eine unbeschreibliche Kraft aus.

Auf jeden Fall sollte man sich den „Nabel der Welt“ ansehen, ein glatter, runder Stein der, der Legende zufolge, magische Kräfte haben soll, was man in einer Kulisse hoher Klippen, grüner Hügel und wehenden Windes auch fast glauben mag.

Die Osterinsel hält viele Aktivitäten bereit

Die Osterinsel hält viele Aktivitäten bereit

Ebenfalls eindrucksvoll ist Ahu de Pito Kura mit seinem geradezu enormen, 82 Tonnen schweren Moai, dem wohl größten der Insel. Nach einer Wanderung zum Krater des erloschenen Vulkans Rano Kau, von dem sich eine wunderbare Sicht auf die ganze Insel und das Dorf Hanga Roa bietet, kann man am Strand von Anakena ein erfrischendes Bad in den Wellen nehmen oder unter den Kokuspalmen picknicken. Thunfisch und Bärenkrebse in Kräutersoße sind die typischen Gerichte der Insel. Diese bekommt man in den gemütlichen Restaurants und Hotels der Insel.

Vorgelagerte Inseln der Osterinsel

Vorgelagerte Inseln der Osterinsel

Der absolute Höhepunkt des Aufenthalts auf der Osterinsel ist aber mit Sicherheit der Steinbruch von Rano Raraku, wo die majestätischen Moai-Statuen in Gestein gemeißelt wurden. Diese wurden im Zuge des Kulturuntergangs häufig umgeworfen und so scheinen in der Landschaft überall riesige Steinkolosse zu schlafen – ein unvergesslicher Anblick. Am besten lässt man seinen Tag auf der Osterinsel am Tahai-Komplex ausklingen, der nur wenige Schritte vom Dorf entfernt liegt. Hier sinkt die Sonne langsam hinter den kolossalen Steinstatuen in die Weiten des Ozeans und wenn man Glück hat, trabt eines der vielen Wildpferde über die rotleuchtenden Klippen.

Wer noch nicht genug gesehen hat, kann sich die Höhlenmalereien von Ana Kai Tangata, verschiedene Zeremonienstätten zu Ehren des Vogelmannes Tangata Manu oder Überreste einer Architektur, die an präinkaische Bauten erinnern, ansehen. Die Osterinsel birgt zahlreiche Schätze, die mit Sicherheit keinen unbeeindruckt lassen. Sie zählt zu den absoluten Highlights Südamerikas.

 
Weitere Infos zur Osterinsel finden Sie auf unserer Website: www.mpt-reisen.de/reiseziele/Osterinsel!

Eine Auswahl unserer Hotels auf der Osterinsel finden Sie hier: /chile-hotels-auf-der-osterinsel

Die Osterinsel können Sie auf diesen Chile-Reisen besuchen:
Highlights Südamerika
Mystik und Zauber der Osterinsel

Comments

  • nikolaus schlueter Antworten

    “Tausende von Kilometern von jeglicher Zivilisation entfernt, liegt mitten im endlosen, blauen Pazifik die berühmte Osterinsel mit ihren steinernen Bewohnern. Jeder hat schon Fotos der enormen Steinstatuen gesehen, die grimmig auf den Ozean hinausblicken, doch die wenigsten wissen, wo genau sich diese faszinierende und einzigartige Insel befindet. Politisch gehört sie zwar zu Chile, liegt aber 3.500km von dessen Ostküste entfernt und ist damit im Grunde Polynesien viel näher.”

    die osterinsel liegt westlich von chile und nicht östlich, sonst wäre es afrika viel näher und zweitens schauen die grimmigen steinfiguren(bis auf wenige ausnahmen) auf der osterinsel in das landesinnere. das hinterteil zeigt zum meer.
    mit besten grüßen
    n.schlueter

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