Auf den Pfaden der Inkas in Machu Picchu

Christine Günther war mit Machu Picchu Travel zwei Wochen in Peru und Bolivien unterwegs. Eine Inkaausstellung in Stuttgart weckte ihr Interesse für die Inka-Kultur so sehr, dass eine Reise in die Heimat der Inkas schnell Christines nächstes Ziel wurde. Als ältere Alleinreisende hatte sie zunächst ein wenig Bedenken, wurde aber direkt in Lima so freundlich begrüßt, dass jeder Zweifel sich in Luft auflöste. Ihre mangelnden Sprachkenntnisse waren nicht weiter hinderlich, irgendwie konnte sie sich immer verständlich machen. “Meine Guides waren sehr hilfsbereit, gut ausgebildet und in ihrem Bereich sehr kompetent.”, erzählt Christine fröhlich. Auch die langen Busfahrten stellten sich im Nachhinein als angenehm heraus, denn so hatte Christine genügend Zeit, die beeindruckenden Landschaften der Andenkette zu bewundern.

Hallo Christine, du warst mit Machu Picchu Travel zwei Wochen in Peru unterwegs, genauer gesagt: „Auf den Pfaden der Inka“. Wie kam es zu deinem Reisewunsch?

In Stuttgart gab es im Lindenmuseum für Völkerkunde eine Inkaausstellung von November bis März. Das Jugendtheater (JES), das auch generationsübergreifende Theaterarbeit macht, suchte Mitspieler für ein zu kreierendes Stück, das in der Ausstellung aufgeführt werden sollte. So bewarb ich mich und kam zu den Inkas.

Wenn man als Alleinreisende ohne Spanischkenntnisse in ein so weit entferntes Land wie Peru reist, hat man sicherlich einige Bedenken. Was waren deine Erfahrungen auf der Reise?

Bedenken hatte ich in der Tat! Ich hatte es mir langweilig vorgestellt ohne Reisegefährten. Aber schon die Begrüßung am Flughafen und das Briefing im Hotel, wo mir alle Unterlagen in der richtigen Reihenfolge zugesteckt wurden und auch das Peru-Handy, das mich wie mit einer Nabelschnur mit dem Büro in Lima verbinden sollte, waren eine Erleichterung. Die Erfahrung, dass die Guides äußerst zuverlässig und pünktlich waren, zerstreuten dann die letzten Zweifel. Ich musste mich um nichts kümmern, immer wusste jemand Bescheid und hat mich auf die richtige Spur gesetzt. Das hat mir sicher einige Abenteuer erspart, wie ich auf der Suche nach einem Postamt für Briefmarken festgestellt habe. Die Hinweise konnte ich nicht deuten und meine Fragen die andere Seite wohl auch nicht. Außerdem war die Reise ja auch anstrengend und ich bin relativ früh zu Bett gegangen.

Ein Inka-Pfad in den Anden

Das Verkehrsnetz der Inkas reichte weit über die Grenzen Perus bis nach Ecuador, Chile, Kolumbien, Bolivien und Argentinien und ermöglichte eine stetige Kommunikation innerhalb des Inka-Imperiums.

Die Fahrtstrecken in Peru sind um einiges länger als in Deutschland, vor allem die Busfahrt von Puno nach Cusco dauert fast acht Stunden!

Die war besonders schön, weil eine sehr versierte Reiseleiterin uns an interessanten Orten aussteigen ließ und einen kleinen Exkurs über die historischen Details hielt. Aber auch von Arequipa nach Puno gab es kleine Exkurse, z.B. zum See mit Flamingos auf 4.400m Höhe! Ansonsten fand ich es einfach spannend, die Landschaft zu betrachten.

Isla del Sol, Titicacasee, Bolivien

Die Isla del Sol auf der bolivianischen Seite des Titicacasees war eines der vielen Highlights auf Christines Reise

Du hast viele verschiedene Gegenden rund um die Inka-Kultur erkundet. Was ist ein echter Geheimtipp?

Die Sonneninsel im Titicacasee. Nach den langen Fahrten ohne viel Bewegungsmöglichkeiten war die Wanderung zum Ursprung der Inkas und weiter zur Lodge ein sehr schönes Erlebnis. Die Lodge ist ein Erlebnis, weil die Wirtsleute alles selbst gebaut haben, deutsch sprechen und eine feine Küche anbieten. Auf dem Weg habe ich ein Fest miterlebt, so hatte ich kleine Einblicke in die kulturellen Bräuche. Höhepunkt war eine Nachtwanderung bei Vollmond und Sternenhimmel mit Kreuz des Südens.

Während einer langen Reise macht man oft die spannendsten Bekanntschaften und trifft Menschen, die einen ganz besonders berühren. Was war dein Erlebnis?

Da ich allein unterwegs war und meist von verschiedenen Guides begleitet wurde, habe ich mich mit diesen am meisten unterhalten können. Am intensivsten mit Juan, der mich drei Tage in Bolivien begleitet hat. Er hat mir sehr viel von seinem Leben erzählt. In La Paz traf ich eine kleine, zähe Japanerin, die durch die Welt rennt, und so z.B. von Frankreich nach Russland gelaufen ist.

Christine vor dem Tititcacasee

“Der Ausblick auf den Titicacasee ist einfach beeindruckend.”, findet Christine.

Würdest du unsere Reise weiterempfehlen?

Auf jeden Fall! Eure Hilfsbereitschaft bei meinem Geldproblem, die Unkompliziertheit mit der ihr die Situation geregelt habt, fand ich beeindruckend, die Haltung der Guides, dem Gast Unannehmlichkeiten zu ersparen, ebenfalls. In so kurzer Zeit die meisten Highlights der Inkas zu sehen und kompetent erläutert zu bekommen, ist schon etwas Besonderes. Nach dem Motto “man sieht nur, was man weiß“ habe ich sicher auch von den Vorkenntnissen durch unser Schauspiel profitiert, aber dorthin geführt hat mich eure Planung.

Christines Tour im Überblick.

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